Projekt Mala de Memórias de Julia Mann

 

Dieses Projekt mit dem Titel Mala de Memórias de Julia Mann zielt darauf ab, die Verwendung von Portugiesisch als Herkunftssprache (PLH) durch die Schaffung einer Erinnerungstasche zu fördern und zu verbreiten. Die Erzählachse für die Entstehung des Koffers ist die Lebensgeschichte der Brasilianerin Julia da Silva Bruhns oder Julia Mann (Ehename), Mutter der deutschen Schriftsteller Heinrich und Thomas Mann, die Brasilien im Alter von 7 Jahren verließ und bis zu ihrem Lebensende in Deutschland blieb, ohne die portugiesische Sprache erneut sprechen zu können. In einem Brief an ihren Sohn Henrich Mann beklagt Julia, dass sie mit ihren Kindern kein Portugiesisch sprechen kann, und in ihrem Buch „Aus Dodos Kinderheit: Erinnerung“ erzählt sie von ihrer Reise von Paraty nach Lübeck und ihren Erinnerungen an Brasilien und die portugiesische Sprache. Daher ist zu hoffen, dass die Symbolik der „Mala“ das Gefühl der Bewahrung, Pflege und Unterstützung in Bezug auf die portugiesische Herkunftssprache fördert und das Leben dieser Brasilianerin, der vielen noch unbekannt ist, ans Licht bringt, um zu zeigen, wie wichtig es ist, die Herkunftssprache in der Diaspora zu erhalten.

 

Die Aktion sieht die Durchführung von fünf Workshops mit spielerisch-didaktischen Aktivitäten in Kombination mit fünf weiteren Illustrationsworkshops für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren vor, um das Interesse an Portugiesisch als Herkunftssprache (PLH) zu wecken und die Aufrechterhaltung des Portugiesischen zu fördern. Die Workshops trugen den Titel “Mala de memórias de Julia Mann: brincando e pintando uma história em português”. Der „Koffer“ enthält gedruckte Materialien, Produkte, die aus der Teilnahme der Kinder an den Workshops hervorgegangen sind (Wortspiele, Bücher, Pässe und Postkarten der Zeichnungen, die in den Workshops des Portugiesisch als Herkunftssprache und der Illustration hergestellt wurden). Diese Produkte werden in diesem kleinen Koffer deponiert und stehen online auf der Homepage des Brasilianisch-Lektorat der Universität Heidelberg zum Download zur Verfügung, so dass andere Institutionen diese Materiellen nutzen können, um das Interesse an die Nutzung der portugiesischen Sprache zu fördern.

Die Workshops fanden zwischen Oktober 2023 und Januar 2024 in Deutschland in den Städten Bochum, Hamburg, Heidelberg, Leipzig und München statt, da es in all diesen Städten Non-Profit-Organisationen, wie das Netzwerk Mala de Herança und Elblingua, gibt, die sich der Förderung von PLH widmen. Das Projekt wird von Marília Pinheiro Pereira, Dozentin am Guimarães-Rosa-Institut (IGR), am Heidelberg Center for Ibero-American Studies der Universität Heidelberg koordiniert und von der brasilianischen Botschaft in Berlin gefördert.

Weitere Informationen finden Sie im Netzwerk der Institutionen, die die Workshops durchführen, und im Netzwerk des Guimarães-Rosa-Instituts in Heidelberg – IGR/HCIAS:

Sehen Sie sich den Zeitplan der Aktivitäten an:

 ZEITPLAN

STADT VERBAND WORKSHOP PLH / TERMIN ILLUSTRATION WORKSHOP / TERMIN

 

Anmerkungen:

BOCHUM Mala de Herança – Vale do Ruhr 23.09.23 21.10.23 fertig
MÜNCHEN Mala de Herança – Munique 19.11.23 19.11.23  fertig
LEIPZIG Mala de Herança – Leipzig e.V.

14.10.23

11.11.23

09.12.23  fertig
HEIDELBERG Mala de Herança – Rhein-Necker 14.01.24 14.01.24  fertig
HAMBURG Elblingua 28.01.24 28.01.24  fertig